Engagement für Geflüchtete in Kenia
Das LWB-Programm in Kenia/Somalia hat in Nairobi ein Forum organisiert, um die Umsetzung der Menschenrechte für Geflüchtete im Land voranzutreiben.

Im Flüchtlingslager Kakuma in Nordkenia engagiert sich der LWB seit mehr als 40 Jahren. Foto: LWB/Albin Hillert
LWB setzt sich für Umsetzung der UN-Empfehlungen in Bezug auf Menschenrechte ein
(LWI) – Gleichberechtigter Zugang zu Bildung, Zugang zu juristischer Unterstützung und Integration in die örtliche Gesellschaft: Seit Jahrzehnten setzt sich der LWB erfolgreich für die Rechte von Geflüchteten in Kenia ein.
Um das zu erreichen, wirkt der LWB aktiv an internationalen Mechanismen wie der Allgemeinen regelmäßigen Überprüfung (UPR) im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen mit. Zusammen mit lokalen und regionalen Akteuren bringt sich der LWB in nationale Dialoge darüber ein, wie die Empfehlungen aus der UPR die Rechte von Geflüchteten und der örtlichen Bevölkerung, gestärkt werden können.
Kontinuierlicher Dialog
Das jüngste Beispiel für dieses Engagement ist ein Forum mit einer Vielzahl von Akteuren, das das LWB-Programm Kenia/Somalia zusammen mit dem East African Center for Human Rights (EACHRights, ostafrikanisches Zentrum für Menschenrechte) und UPR-Kenia in Nairobi organisiert hat. Die rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft, von Flüchtlingsorganisationen, staatlichen Institutionen und diplomatischen Vertretungen dort spiegelten das breit gefächerte derzeitige Engagement wider.
Der UPR-Mechanismus, der vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen überwacht wird, bietet Ländern eine Möglichkeit, ihre jeweilige Menschenrechtsbilanz auszuwerten und zu verbessern. Für den LWB ist es einer von verschiedenen Mechanismen, um Themen anzusprechen, die sich negativ auf marginalisierte Bevölkerungsgruppen – insbesondere Menschen auf der Flucht, Frauen und Menschen mit Behinderungen – auswirken.
Gemeinsam mit Instrumenten wie dem Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) und der Afrikanischen Charta trägt der UPR-Prozess dazu bei, diesen Stimmen Gehör zu verschaffen und Dialog in einen konkreten Politikwechsel umzuwandeln.
Rebecca Duerst, Koordinatorin des LWB für den menschenrechtsbasierten Ansatz.
„Der LWB setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass die Stimmen marginalisierter Bevölkerungsgruppen gehört werden“, erklärte Rebecca Duerst, Koordinatorin des LWB für den menschenrechtsbasierten Ansatz. „Gemeinsam mit Instrumenten wie dem Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) und der Afrikanischen Charta trägt der UPR-Prozess dazu bei, diesen Stimmen Gehör zu verschaffen und Dialog in einen konkreten Politikwechsel umzuwandeln.“
Die Teilnehmenden des Forums in Nairobi analysierten die aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung der vom UN-Menschenrechtsrat formulierten UPR-Empfehlungen sowie weiterer menschenrechtlicher Verpflichtungen – insbesondere in Regionen, in denen Geflüchtete leben. Sie unterstrichen jedoch auch bewährte Praktiken und die gemeinsame Advocacyarbeit von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Institutionen. Zugleich hoben sie bewährte Praktiken und die gemeinsame Advocacyarbeit von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteuren hervor.
Zu den Rednerinnen und Rednern gehörten unter anderem Said Abukar von der Flüchtlingsorganisation KADANA, einem langjährigen Partner des LWB in Kenia, sowie Vertreterinnen und Vertreter nationaler Menschenrechtsinstitutionen, religiöse Führungspersonen und Basisorganisationen.
„In Ländern wie Kenia, wo sich die Probleme im Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung ständig verändern, steht der LWB an der Seite der Menschen vor Ort. Er gibt ihnen eine Stimme, stärkt sie juristisch für mehr Selbstbestimmung und setzt sich durch eine auf Würde und Gerechtigkeit gegründete Advocacyarbeit für ihre Rechte ein“, sagte Duerst abschließend.
The event was supported by key ecumenical partners, including Bread for the World, the Australian Lutheran World Service (ALWS), and ACT Church of Sweden (ACT CoS).