LWB eröffnet Nominierungsverfahren für COP30-Delegation
Der LWB fordert zu Nominierungen für seine COP30-Delegation auf, die an der UN-Klimakonferenz in Brasilien im November als Advocacy-Gruppe teilnehmen wird. Alle Mitgliedskirchen werden aufgefordert, bis zum 18. August einen Delegierten bzw. eine Delegierte zu benennen mit der Möglichkeit der Präsenzteilnahme vor Ort oder im Online-Format.

LWB-Delegierte auf der COP29 unterwegs im Kongresszentrum in Baku, Aserbaidschan. Foto: LWB/Albin Hillert
LWB-Engagement für den Klimaschutz im Rahmen von COP30 – von Advocacy-Arbeit auf nationaler Ebene zur globalen Mobilisierung
(LWI) - Der Lutherische Weltbund (LWB) wird gemeinsam mit anderen aus dem Glauben handelnden Partnerorganisationen an der 30. UN-Weltklimakonferenz (COP30) teilnehmen, die vom 10. bis zum 21. November 2025 in Belém do Pará, Brasilien stattfindet. Der LWB fordert seine weltweite Gemeinschaft auf, eine diverse und dynamische Delegation zu nominieren, die sich auf dieser internationalen Veranstaltung für den Klimaschutz einsetzt.
Die COP30 bietet die Möglichkeit einer persönlichen Teilnahme oder einer Online-Teilnahme und bietet auf diese Weise Möglichkeiten für eine umfassende Beteiligung einer großen Auswahl an LWB-Mitgliedskirchen. Die Frist für Nominierungen endet am 31. August 2025.
„Die lutherischen Kirchen leisten ihren Beitrag zu Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und zu Schutzmaßnahmen im Interesse der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen auf lokaler und nationaler Ebene“, sagt Elena Cedillo, LWB-Programmreferentin für Klimagerechtigkeit. „Als Gemeinschaft von Kirchen ist unser Engagement ein fester Bestandteil unserer spirituellen und theologischen Sicht auf die lutherische Tradition. Unser Glauben motiviert uns, Menschsein im ökologischen Sinn zu kultivieren und unserer Berufung zu folgen, für das Wohlergehen der gesamten Schöpfung zu sorgen“, sagt sie.
Seit dem Pariser Klimaabkommen sind zehn Jahre vergangen. Der LWB fordert daher nachdrücklich umfassende Maßnahmen gegen die Klimakrise.
Elena Cedillo, LWB-Programmreferentin für Klimagerechtigkeit
Seit dem Pariser Klimaabkommen sind zehn Jahre vergangen. Der LWB fordert daher nachdrücklich umfassende Maßnahmen gegen die Klimakrise.
Aufruf zur Vorlage von Nominierungen
Der LWB fordert alle Mitgliedskirchen auf, jeweils einen bzw. eine Delegierte zu nominieren, wobei junge Erwachsene in Führungsfunktion mit Priorität zu berücksichtigen sind. Die nominierten Personen sollten im Idealfall bereits Erfahrungen oder ein tieferes Verständnis für Fragen der Klimagerechtigkeit mitbringen und müssen eine Empfehlung von der Leitung ihrer jeweiligen Kirchen vorlegen.
Die ausgesuchten Delegierten werden den LWB als kollektive Stimme und nicht ihre individuellen Kirchen vertreten, und sie werden eine wichtige Rolle bei der Darstellung des Engagements des LWB auf der COP30 und der Entwicklung seiner Advocacy-Arbeit auf nationaler Ebene bis zur globalen Mobilisierung spielen.
Teilnahme der Delegierten
Die Delegierten können persönlich in Belém an der COP30 teilnehmen oder sie im Online-Format begleiten. Dies hängt von der Anzahl der von den Organisatoren erteilten Akkreditierungen ab. Alle nominierten Personen sind eingeladen, am Programm für den Aufbau von Kapazitäten für die Advocacy-Arbeit zur Klimagerechtigkeit teilzunehmen; dazu gehören Workshops, Vorbereitungssitzungen und die Teilnahme an regionalen Foren für Klimagerechtigkeit.
Von den LWB-Delegierten wird erwartet, dass sie sich an laufenden Advocacy-Arbeiten vor, während und nach COP30 beteiligen.
Aktivitäten und Engagement
Vor der COP30 werden sich die Delegierten intensiv mit der Arbeit des LWB im Bereich Klimagerechtigkeit und einzelstaatliche Klimaverpflichtungen befassen, an vorbereitenden Tagungen und regionalen Foren teilnehmen und Netzwerke mit der Zivilgesellschaft und nationalen Delegationen aufbauen.
Während der COP30 werden die Delegierten an wichtigen Sitzungen und Nebenveranstaltungen teilnehmen, den LWB vertreten, tägliche Andachten und Delegationstreffen besuchen und über Blogs und Videos ihre Erkenntnisse übermitteln.
Im Anschluss an COP30 werden die Delegierten dem LWB und ihren Kirchen Berichte vorlegen und ihre Advocacy-Arbeit auf nationaler und regionaler Ebene fortsetzen.
Alle Bewerbungen müssen von der Leitung der jeweiligen LWB-Mitgliedskirche befürwortet werden.