
Kinder im Flüchtlingscamp Dawoodia im Nordirak, Foto: LWB Irak
Wiederaufbau für den Neustart
Iskan Qasim Ayoub kann aufatmen – endlich hat er Zugang zu frischem Trinkwasser. Er und seine Frau gehören zu den 1,5 Millionen Menschen, die vor dem Terror des Islamischen Staats zwischen 2013 und 2017 in die kurdische Region im Nordirak geflohen sind.
Mehrere Jahre lebten sie Camp Dawoodia nahe der Stadt Dohuk ohne ausreichende Wasserversorgung. Iskan musste das wertvolle Nass von weit her in Kanistern holen. Der LWB sorgte schließlich für einen Wasseranschluss in der Nähe von Iskans Unterkunft. Jetzt haben er und seine Frau genug Wasser, um ihren Durst zu stillen sowie endlich auch ihre Unterkunft und ihre Wäsche sauber zu halten.

Auch die zweijährige Samira freut sich über sauberes Wasser. Sie hat mit ihrer Familie in einem Flüchtlingscamp nahe Dohuk Zuflucht gesucht. Foto: LWB/S. Salim
Die Menschen mit Trinkwasser zu versorgen und die hygienischen Verhältnisse zu verbessern, ist ein Schwerpunkt der Arbeit des LWB im Nordirak. Nicht nur in den Flüchtlingscamps:
Seit die Regierung den Sieg über den IS verkündet hat, sind viele Vertriebene in ihre Heimatorte zurückgekehrt; auch sie erhalten Hilfe.
Die Menschen kommen meist völlig mittellos in verwüstete Dörfer zurück, wo es selbst am Nötigsten fehlt – so wie in Ammar Beit, einem kleinen Dorf nördlich von Mossul. Doch nachdem ein LWB-Team dort neue Leitungen verlegt hat, haben 300 zurückgekehrte Familien wieder frisches Trinkwasser.