
In Äthiopien herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Der LWB hilft den Menschen, sich zu ernähren. Foto: LWB/A. Hillert
Den Hunger stoppen
Stolz zeigen Shukri und ihr Mann Hasan ihren Mangold. Die beiden sind mit ihren Kindern vor Terror und Bürgerkrieg aus Somalia geflohen, wo sie alles zurücklassen mussten. Doch dank des Lutherischen Weltbundes kann die Familie in ihrer neuen Heimat Gemüse anbauen.
Wo zuvor nur Blätter zur Gewinnung eines Rauschmittels wuchsen, hat der LWB die Dorfgemeinschaft überzeugt, auf Nahrungsmittel umzustellen. Einheimische haben Land zur Verfügung gestellt und dafür gemeinsam mit den Flüchtlingen Saatgut und Geräte erhalten. Das Team hat auch einen Brunnen gebohrt und führt Schulungen in Tröpfchenbewässerung durch.
Davon profitieren auch Shukri und Hasan: „Wir können bereits vor Beginn der Regenzeit säen und deshalb auch früher ernten.“

Dank der Tröpfchenbewässerung können Hasan und Shukri eigenes Gemüse für ihre Familie anbauen. Foto: LWB/C. Kästner-Meyer
In Äthiopien hat es schon mehrere Jahre nicht mehr ausreichend geregnet, weshalb ganze Ernten vertrocknen. Die Trockenheit, aber auch Konflikte wie in der Region Tigray haben dazu geführt, dass innerhalb des Landes Millionen Menschen geflohen sind.
Dadurch sind zahlreiche Felder nicht bestellt. Dazu suchen hunderttausende Menschen aus den Nachbarländern in Äthiopien Zuflucht vor Konflikten und Hunger.
Der Lutherische Weltbund unterstützt die Menschen dabei, sich ausreichend zu ernähren. Einheimische und Flüchtlinge lernen, Gemüse und Getreide anzubauen. Mit Hilfe des LWB können sie sich auch als Schneiderin oder Bäcker selbstständig machen oder ein kleines Geschäft eröffnen.