Burundi: Gemeinsam etwas aufauen
Im bitterarmen Burundi fehlen Einkommensmöglichkeiten. Es sind vor allem die jungen Erwachsenen, die in ihrem Land derzeit kaum Perspektiven haben. Der Lutherische Weltbund (LWB) hilft ihnen dabei, sich stabile Lebensgrundlagen zu schaffen.
Perspektiven im eigenen Land
Im kleinen ostafrikanischen Burundi herrscht bittere Armut. Die meisten Menschen sind von der Landwirtschaft abhängig. Doch weil Ackerland knapp ist, reicht es für viele Familien kaum zum Überleben. Zwei Drittel der Menschen haben weniger als 2 Euro am Tag zum Leben. Jedes vierte Kind unter fünf Jahren ist mangelernährt. Viele junge Menschen sehen sich gezwungen, zum Arbeiten ins benachbarte Tansania zu gehen.
Auch Bernard Ndaruseheye sah für sich keine Zukunft in Burundi – bis er vom Hilfsprojekt des Lutherischen Weltbundes hörte. Mit Unterstützung des LWB haben Bernard und 24 weitere Teilnehmende eine Kooperative gegründet, um Palmöl herzustellen. Zuerst haben sie gemeinsam sie gespart, bis sie ein Stück Land für ihr Unternehmen kaufen konnten. Nachdem die Gruppe diesen Eigenanteil erbracht hat, hat der LWB die Ölpresse finanziert.
Seitdem hat sich viel für die Mitglieder der Kooperative verändert. „Nicht alle von uns wohnten in der Nähe der Presse. Doch seitdem wir Gewinn machen, konnten viele ein Stück Land in der Nachbarschaft kaufen“, erzählt Bernard. „Niemand von uns muss noch in einem Haus mit Grasdach wohnen, das jederzeit Feuer fangen kann. Alle leben jetzt in besseren Häusern.“ Auch Bernard hat seiner Familie ein neues Haus in der Nähe der Ölpresse gebaut. Der Erfolg hat auch das Ansehen der Gruppenmitglieder in ihrem Dorf ansteigen lassen. „Viele haben für mich gestimmt, damit ich Dorfvorsteher werde. Und das bin ich jetzt“, berichtet Bernard stolz.
Der LWB in Burundi
Der Lutherische Weltbund arbeitet seit 2006 in Burundi. Das Team unterstützt die Menschen dabei, sich sichere Lebensgrundlagen aufzubauen – mit Schulungen, Werkzeugen und Arbeitsmaterial. Junge Menschen und Frauen dabei lernen, welche Rechte sie haben. Das stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Position in der Gesellschaft. Bitte unterstützen auch Sie die Menschen in Burundi!